aus: Efraim Sewela
Moische, geh Du voran
Seite 113

Illustration: Lakritza; Fotos: Olya Prutskova, Pexels; Matthew McBrayer, Unsplash
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger
Es grünt so grün ... das kennen wir. Doch ein #Himmel, der blaut? – Nun, es ist nicht unsere Aufgabe, den Satz anzuzweifeln, sondern ihn zu interpretieren. Und je länger wir diesen blauenden Himmel mit dem geistigen #Auge anschauen, desto mehr gefällt er uns. Da ist ein #Prozess im Gange. Vielleicht war’s vorher #Nacht, jetzt wird’s ein blau leuchtender #Tag.
Das verbalisierte Farbadjektiv strahlt eine wundersame #Energie aus: Der Himmel #verändert aktiv seine Farbe für den Betrachter. – Die Lehre des #Lichts widerspricht uns natürlich. Sie besagt, dass der Himmel selber da rein gar nichts macht. Der Prozess geschieht ganz allein im Auge des Betrachters: Die Sehzellen der Netzhaut vollziehen das #Wunder der Farbveränderung. Wie wir die Welt #betrachten, liegt somit nicht an der Welt – sondern ganz bei uns.
Tröstlich ist der stete Wandel: Auf eine düstere Phase im Leben folgt die #Befreiung, das #Glück. Manchmal braucht’s etwas Geduld, bis das Grauen dem Blauen weicht. Doch wir müssen nicht untätig sein dabei. Wie ein #Fotograf, der seine Kamera minutiös einrichtet, um im richtigen Moment für die perfekte #Aufnahme gewappnet zu sein, so können auch wir uns vorbereiten – um unsere schönen Momente im Leben mit vollem #Bewusstsein aufnehmen zu können.
Tun wir’s nicht, könnte uns später unser eigenes Bedauern #bläuen.
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré, Maria-Anna Meissner, Andrea Bernard und Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
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