aus: Irvin D. Yalom
Und Nietzsche weinte
Seite 22
Foto: Dimitris Vetsikas, Pixabay
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger
Da gibt’s dieses berühmte #Gedicht ... nein: weg damit! –
Vielmehr: #Buddhistische #Glocken klingen weicher als #christliche; sie übertragen ihre Schwingungen auf den Menschen und laden zur #Meditation ein. Kirchenglocken hingegen sind ohrenbetäubend laut – es ist der akustische göttliche #Zeigefinger: Tue Busse! Bete! Und denk daran, es könnte Dir bald Dein letztes Stündlein schlagen! So ergeht’s #jedermann!
Zu Zeiten, als wir noch keine Uhren und keine Smartphones bei uns trugen, waren die Glocken ein hilfreiches #Kommunikationsmittel: Sie warnten vor Gefahren, kündeten wichtige Ereignisse an, gliederten den Tag in Tages- und das Leben in Lebensabschnitte.
Warum nicht in unserer #digitalisierten Welt ab und zu beim Klang von Glocken innehalten, unser #Sein überdenken – oder auch bloss ob dieser simplen #Mechanik staunen, dass ein Klöppel, der an kelchförmiges Metall schlägt, dieses so kraftvoll zum Erklingen bringt.
– Na, wer sagt’s denn? Da sind wir doch ganz elegant an #Schillers Glocke vorbeigesegelt ... und haben nebenher nichts Geringeres getan, als die deutsche #Philosophie gerettet: #Nietzsche ist – vielleicht nicht in dieser Szene des Buches, letztendlich aber schon – gestorben, doch sein Gedankengut überlebt. Denn wenn die heiligen salvatorischen Glocken ertönen, dann retten sie für die #Ewigkeit.
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré und Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
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