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„Die Mutter wurde gedrückt und geküsst, von allen mehrmals.“

Autorenbild: 1-Satz-Literaturclub1-Satz-Literaturclub

aus: Urs Widmer

Der Geliebte der Mutter

S. 53

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Urs Widmer Der Geliebte der Mutter

Foto: Brett Jordan #Unsplash


Quintessenz der Diskussion


Die Natur hat das weibliche Geschlecht zur #Schwangerschaft und #Geburt auserkoren. Und damit den #Müttern eine spezielle Rolle ... nahegelegt? auferlegt? Auf jeden Fall umgibt die Mütter eine besondere Aura: kraft ihres #Körpers ermöglichen sie Wachstum von neuem #Leben und ernähren das neue Leben nach der Geburt mit der Nahrung ihres eigenen Körpers.


Von der Altsteinzeit (#VenusVonWillendorf) bis in die Neuzeit (#NikiDeSaintPhalle und ihre #Nanas) ehren Künstlerinnen und Künstler die Mütter entsprechend als kräftige, voluminöse Frauen.


In der Gesellschaftsrealität hingegen wurden die Mütter lange klein und #unsichtbar gehalten. Ihre Aufgabe war es, sich um das Wohl der Sippe zu kümmern, alles zusammenzuhalten – analog der #Schraubenmutter (mittellat. skrobis = weibl. Geschlechtsorgan) – und eigene Bedürfnisse zurückzustecken.


Kein Wunder, wird eine Mutter im Extremfall zur #SerialMom. Oder geht im besseren Fall auf den #Jakobsweg. Sie ist dann mal weg.


Wenn sie zurückkommt, sollten wir sie drücken und #küssen. Mehrmals.

Damit sie von dem, was sie uns gegeben hat, etwas zurückbekommt.

Denn: #Mutter kommt von #Mut.




 

Danke meinen #clubhouse Co-Moderatorinnen Jeannette Häsler Daffré und Riccarda Mecklenburg




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