... nicht anwesenden Gästen imitiert.“
aus: Edgar Selge
Hast du uns endlich gefunden
Seite: 282
Grafik: Lakritza; Bildquelle: un-mimo, Pixabay
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger
Zu Hause im stillen Kämmerlein proben wir vor imaginärem #Pubikum die Rede, die wir später vor grosser Gästeschar halten werden. Manche Männer üben des morgens rasierend vor dem Badezimmerspiegel ihre Konferenzbeiträge.
Warum bloss fühlen wir uns unangenehm berührt, wenn uns jemand dabei #beobachtet? Peinlich wird’s höchstens, wenn uns später jemand – vor realem Publikum – imitiert. Nicht für uns peinlich, sondern vielmehr für den schamlosen #Mimen, der uns blossstellt: Kein feiner Zug. Im #Rhetorik-Training lehrt man uns schliesslich: üben – üben – üben!
Am besten gleich in der Kleidung, mit der man später vor die Leute treten will. @Eva macht das also goldrichtig bereits beim Kleiderkauf: Wild gestikulierend bestehen nicht nur ihre Jacken und Blusen den #Stresstest, sondern auch die Verkäuferin, die herzhaft mitlacht.
Sowieso können wir den #Selbstgesprächen einiges abgewinnen. Ein kluger (uns nicht näher bekannter) Mensch hat mal gesagt:
«Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich eben kompetente Beratung.»
Besinnlichere Töne finden wir am Schluss unserer Diskussion. Wie wir erfahren, richtet sich der vorliegende Satz an den verstorbenen Bruder. Und einmal mehr, aber jetzt ganz anders, führt das #Ich ein Gespräch mit einem nicht anwesenden #Du.
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré und Maria-Anna Meissner für die Co-Moderation auf #clubhouse
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