aus: Alexandra Stahl
Frauen, die beim Lachen sterben
Seite: 133
Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
«Erlaubt ist, was sich ziemt»: Man hat sich seinem #Alter entsprechend zu verhalten. Die Natur presst es uns aufs Auge – warum ergrauen wir beim Älterwerden? Genau: Das ist der ultimative Wink, sich dem Schicksal zu ergeben und in stiller Würde zu #verblassen. Für #Frauen gilt das ganz besonders. Egal, ob du mit 70 Jahren noch schöne und kräftige #Haare hast: Sie gehören längst abgeschnitten. Wenn sich eine Frau dieser Devise nicht fügt, muss sie dieses «Mauvais»-Mot über sich ergehen lassen: «Von hinten Lyceum, von vorne Museum.» –
«Än Schiissdräck muess ich!», hat eine ehemalige Generalkonsulentin, 80-jährig, einem unverschämten jungen Schnösel auf dessen age-istische Bemerkung in selbstbewusster #Mundart zurückgegeben. Sie hätte auch sagen können: «Erlaubt ist, was gefällt.» Doch #fluchend kommt das viel überzeugender daher und passt zu ihrer peppigen Frisur, die auch einer #IrisApfel gefallen hätte. Mehr noch: Keck fragte sie unseren (irgendwo im mittleren Alter sich befindenden) #1SLC-Teilnehmer, ob er er denn schon vergeben sei, sie wäre nämlich noch auf der Suche nach einem Schätzchen.
Ist das nicht grandios? Wir #lachen herzhaft und wollen auf die gleiche Art #altern: uns farbig kleiden, mit expressiven Accessoires schmücken, uns den Eros ins Bett holen, wenn wir Lust dazu haben, uns keinen doofen Konventionen beugen.
Und wenn wir dereinst #sterben, tragen wir ein Lachen im Gesicht.
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré, Maria-Anna Meissner und Andreas Hofmann für die Co-Moderation auf #clubhouse
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