... ob es sich um wirkliche Menschen aus Fleisch und Blut oder nicht vielmehr um Blumen handelt, die schicksalhaft einem Prozess des Aufblühens und Verwelkens unterworfen sind.“
aus: Bernd Oberhoff
Richard Wagner: Parsifal: Ein Mensch, der Gott in sich erkannte. Ein mystischer Opernführer
Seite: 103
Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger
So manch westlicher #Entdecker war fasziniert ob der #exotischen, naturnahen #Schönheit junger #Frauen auf entlegenen #Inseln und brachte die romantisiertesten Beschreibungen und Schwärmereien mit nach Hause. Die Wahrheit des Alltags dürfte für diese Frauen eine andere gewesen sein – die Härte der Arbeit und Schutzlosigkeit liess sie wohl frünhzeitig altern.
Wenn wir #Tanzvorstellungen besuchen, staunen wir ob der Biegsamkeit und Leichtigkeit der filigranen Figuren. Auch hier: In Tat und Warheit härteste Knochenarbeit – und die meisten #Berufstänzer müssen sich vor dem 40. Lebensjahr einen neuen Job suchen.
Auch die #Geishas möchten gerne ewig rein und jung und #klein bleiben und schnüren sich aus diesem Grund die Füsse ab. Das müssen Höllenschmerzen sein.
Ist es uns denn je vergönnt, das #Paradies als Paradies zu erleben?
Parsifal scheint uns zu lehren, dass alles, was paradiesisch erscheint, eigentlich nur eine #Illusion ist, die uns vom rechten Weg abbringen will. Doch wohin will uns der rechte Weg denn führen, wenn nicht ins Paradies?
Danke Riccarda Mecklenburg und Maria-Anna-Meissner für die Co-Moderation auf #clubhouse
follow us on #clubhouse - Literaturclub
follow me on #clubhouse - Lakritza - Judith Niederberger
Comments