... todtraurig, dass sie sogar ihren Namen vergessen hatte.“
aus: Salman Rushdie
Harun und das Meer der Geschichten
Seite 9
Foto: Jorik Kleen, Unsplash
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger
Eine #Stadt, die sich nicht mehr an ihren #Namen erinnern mag, muss eine schmerzhafte Geschichte durchlebt haben und immer noch darunter leiden. Den eigenen Namen zu #vergessen kommt dem #Identitätsverlust gleich – und von da ist es nicht mehr weit bis zum #Existenzverlust. Mit #assimilationspolitischen Massnahmen werden Rückgrate gebogen, bis sie brechen, #Kulturen zugeschüttet. Nein, einen derart neuen Namen will und kann man nicht nach aussen tragen.
Es war einmal. – Und ist leider auch heute.
Immer noch. Und Wieder.
Es war einmal – so der Beginn vieler #Märchen. Bei aller Traurigkeit lässt uns das einen Funken #Hoffnung erkennen. Märchen erzählen von #archetypischen Herausforderungen, die oft kaum zu bewältigen scheinen, und schliessen dann doch im #HappyEnd.
Möge dies die märchenhafte Realität sein, dass für #Menschen, die heute im Tal der Tränen leben, morgen die Sonne wieder aufgeht, dass sie den Namen ihrer Stadt wieder erinnern dürfen und ihn mit Freude in die Welt hinaustragen.
#Trauer #Identität #Alphabet #FleetwoodMac #Uiguren #UNOBericht #Alif #Bay #Kurdistan #Menschenrecht #Träume #Wandlung
Tagespoesie von Salondichter Tom Hohlfeld
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré und Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
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