aus: Virginia Woolf
Mrs. Dalloway
Seite: 172
Grafik: Lakritza; Quelle Foto: Kenneth Gorzal Surillo, Pexels
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
Der heutige Satz mutet etwas altertümlich an. Würde er heutzutage so geäussert, würden wir mit ihm ins Gericht gehen: Da gibt es einen Hochdekorierten und einen #Arzt – zwei #männliche Respektspersonen. Und eine spürbar unterworfene #Frau, die ihre Worte versichernd bekräftigen muss – anders glaubt man ihr wohl nicht.
Sobald am Schluss die Auflösung vorliegt, müssen wir uns beim Wickel nehmen ...
Doch der Reihe nach: Zuerst vermuten wir eine #schwangere junge Frau beim Arzt – der #Vater des Kindes (nicht unbedingt ihr Angetrauter) vermag aber die Situation #finanziell zu tragen.
Oder ganz anders: Der Arzt und Rezia haben den Beförderten tatsächlich befördert – nämlich zu #Tode. Nun darf mit ansehnlicher Witwenrente gerechnet werden.
Oder taucht da ein #Doppelgänger auf, ein vom Tode Auferstandener? Würde irgendwie passen. Immerhin ist heute #Ostern.
Warum bringt uns nun aber die Auflösung in eine peinliche Situation? – Weil es sich um Virginia Woolf und «Mrs. Dalloway» handelt: Eine Frau schreibt über eine Frau!
Und wir haben’s (noch?) nicht gelesen! Jetzt aber los – nicht länger zaudern, nicht wie #EdwardAlbee erst fragen, sondern mutig loslegen: Wir haben keine Angst vor Virginia Woolf!
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré und Maria-Anna Meissner für die Co-Moderation auf #clubhouse
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