aus: Uwe Wittstock
Marseille 1940 – Die grosse Flucht der Literatur
S. 77
Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
Zug – Lager – Hinterland: Ein Dreiklang, der düstere Konnotationen hervorruft. Tatsächlich geht es im Buch um #Nazi-Diktatur, #Verfolgung, Deportation, Internierungslager. Ebenso aber geht es um mutige Menschen, die sich für die Flucht anderer engagierten. #HeinrichMann, #LionFeuchtwanger, #AnnaSeghers und weitere konnten so aus dem hitlerbesetzten Frankreich in Sicherheit gebracht werden. Ewig gebühre unser Dank diesen Menschen, die ihr Leben für die Rettung anderer aufs Spiel setzten. –
Das Konzept des #1SLC offeriert uns jedoch, den vorliegenden Satz auch anders zu interpretieren. Wir erinnern uns an Lager-Erfahrungen aus unserer Kindheit. Und an jene in der Literatur Man denke z.B. an #ErichKästners #DasDoppelteLottchen – Schwestern werden vereint und zerbrochene Beziehungen wieder gekittet.
Wir dürfen auch fabulieren. Grossartig ist die Vermutung, dass es sich hier um die Vereinigung der #Nikoläuse handelt. In der Dunkelheit der Nacht strömen sie in die Stadt, schmücken Häuser und Bäume mit Lichtern und Christbaumkugeln und kehren anschliessend mit dem Zug Hinterland zurück. Dort harren sie aus, bis des Morgens die Welt erwacht. Ob der wundersamen #Bescherung erfüllen sich die Herzen aller mit Freude – und jegliche düstere Gedanken sind wie weggeblasen.
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré, Maria-Anna Meissner und Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
follow us on #clubhouse - Literaturclub
follow me on #clubhouse - Lakritza - Judith Niederberger
留言