„Sie hat zu Hause nichts gesagt und nichts gefragt, sondern Eltern und Schwestern in der Täuschung eher bestärkt, dass mit ihr alles so geblieben sei wie bisher.“
- 1-Satz-Literaturclub
- 15. Juni
- 1 Min. Lesezeit
aus: Hildegunde Wöller
Aschenputtel. Energie der Liebe
S. 87

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
Wir ahnen es: In diesem Satz tun sich #Abgründe auf. Entweder ist das Familienverhältnis zerrüttet, dass man sich den Engsten nicht anvertrauen kann, oder aber die Umstände sind aussergewöhnlich.
Eine #Veränderung ist eingetreten. Man wird sie nicht ewig #verheimlichen können, doch vorerst bleibt es verborgen. Ein neuer #Job? Eine nicht genehme #Liebschaft? Oder bereits #Schwangerschaft? Eine geplante #Flucht und der Ausbruch aus unerträglichen Strukturen?
Da entfernt sich jemand von der #Familie, geht auf eine Reise – äusserlich, oder innerlich, oder beides. Eine #Identitätssuche nimmt ihren Anfang.
Alle müssen sie irgendwann im Leben antreten. Jeder und jede muss den passenden #Schuh für sich finden.
Im Extremfall kann das bedeuten, dass man die Familie zurücklassen muss. Meistens ein tragisches Schicksal. –
Doch sollte es sich um eine #Bastei-Verlag-Story handeln, wäre es anders. Es wäre ein grandioser Befreiungsschlag: Der Tochter gelänge der Ausstieg aus der traditionsreichen Versoffenheit der Familie: Sie wählt den Weg zur Trockenheit – «I go to rehab – yeah, yeah, yeah!» Als Titel der Geschichte könnte herhalten: «Der letzte Drink». –
Danke Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré und Maria-Anna Meissner Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
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