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„Unter den Armen und am Rücken ihres Kleides, das gross geblümt war wie die Tapete im Wohnzimmer ...

Autorenbild: 1-Satz-Literaturclub1-Satz-Literaturclub

... und an Elsbeth genauso eng anlag wie die Tapete an der Wand, bildeten sich dunkle Flecken.“


aus: Mariana Leky

Was man von hier aus sehen kann

S. 55

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Mariana Leky Was man von hier aus sehen kann

Foto: Burçak Bingöl, «Unforeseen Transformation #1» – fotografiert von Riccarda Mecklenburg, Biennale Venedig 2011


Quintessenz der Diskussion


Die «#Anwesenheitspflicht im eigenen Leben» wird speziell dann sehr unangenehm, wenn man im Beisein vieler Leute und unter Beobachtung spürt, wie einem der #Schweiss aus allen Poren schiesst und dunkle #Flecken auf der Kleidung sichtbar werden – unabhängig davon, welche Ursache dafür verantwortlich ist: die #HochsommerHitze im #Presswurstkleid, die unerwartete Begegnung mit der #Jugendliebe oder das Ertapptwerden bei einer #Peinlichkeit.


Andererseits wär das ein idealer Plot für #WimWenders, sollte er mal in die #Werbebranche einsteigen: «Der Tag, an dem mein #Deo mich verliess».


Wenn allerdings ein lefzenstarker #Boxerhund sich schüttelt, #Rotz und #Speichel sprühend, hilft selbst das beste Deo nichts.


In einer solchen Situation wär’s einfach gut, wenn wir uns in die blumige #Tapete hinein #auflösen und #unsichtbar werden könnten.




 

Danke meinen #clubhouse Co-Moderatorinnen Riccarda Mecklenburg und Jeannette Häsler Daffré




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