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„Wäre er ein Argumentierer gewesen, er hätte sich sofort davon gemacht.“

Autorenbild: 1-Satz-Literaturclub1-Satz-Literaturclub

aus: Osho

Kein Wasser, kein Mond

Seite: 192

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Osho Kein Wasser kein Mond

Foto: Kristina Flour, Unsplash


Quintessenz der Diskussion


Dieser Satz ergibt erstens #keinenSinn und zweitens ist er #unnötig.


Zu Ersterem: Wäre dieser «er» jemand, der gerne #debattieren würde, wäre er da geblieben und hätte sich geäussert.


Und zu Zweiterem: Wäre, würde, hätte, wenn ... – ist aber nun mal nicht! – Warum etwas ausdrücken, was gar nicht stattfindet?! Sind #KonjunktivII-Sätze überhaupt je notwendig? – #Nein! Wir streichen sie fortan aus unserem Sprachgebrauch.


Es gibt sie allerdings, die ewigen Debattierer und #Rabulierer, die immer #recht haben müssen und das letzte Wort sowieso – diese #Trumps und andere #Ignoranten. Wie darauf reagieren? Man kann zum krankhaften #JaSager werden. Oder statt weiterer Worte die #Fäuste einsetzen (gut, wer wie #TerenceHill einen #BudSpencer an seiner Seite hat, #Halleluja!). Oder – so raten bestbezahlte #Rhetorik-Koryphäen – stelle einfach eine andere irre #Gegenbehauptung auf.


Am besten scheint uns jedoch diese Haltung zu sein: Stehe über der Sache und #schweig.


Anders gesagt: «When given the choice between being right or being kind, choose kind.»

Oder geh ins Kloster.





 




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