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„Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort.“

Autorenbild: 1-Satz-Literaturclub1-Satz-Literaturclub

aus: Paul Watzlawick

Anleitung zum Unglücklichsein

Seite: 38

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Paul Watzlawick Anleitung zum Unglücklichsein

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney


Hör Dir unsere Diskussion zu diesem Satz als Podcast an




Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza


Wie oft leihst du etwas aus? Und wie oft bekommst du das Ausgeliehene zurück? –


Die Kultur des Ausleihens von Gegenständen, um bereitwillig und verpflichtungsfrei jemandem auszuhelfen, lässt uns ans Gute im Menschen glauben. Getrübt wird dieses System durch Ausleihende, die das Zurückgeben versäumen. Bei #Werkzeugen ist dies offenbar weniger häufig der Fall. Viel öfters passiert’s bei #Büchern. Deshalb ein Tipp: Bücher nicht ausleihen, sondern neu kaufen und #verschenken.


Und: #Borgen ist nicht dasselbe wie #Leihen. Eine Leihgabe geschieht wissentlich und zustimmend. Wer sich aber etwas borgt, tut dies ohne Wissen der besitzenden Person. Womöglich liegt ein triftiger und verständlicher Grund vor, dennoch ist die Sache nicht ganz sauber.


Eine Leihgabe kann den Verlauf einer Biographie massiv beeinflussen. So geschehen bei #TomRipley, der sich einen Blazer der #Princeton University ausgeliehen hatte. Das brachte ihn wenig später nach Italien, wo es sich noch ganz anderes borgte: die Identität von Dickie Greenleaf.


In unserer #1SLC-Diskussion finden wir den Bogen wieder zurück zum Guten im Menschen. Und appellieren, dass wir uns alle aktiv für eine gute #Zukunft einbringen müssen.


An diesem Wahl- resp. Abstimmungssonntag heisst das: An die Urnen!





 




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