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„Äussern Sie auf keinen Fall jemals offen und direkt, was Sie gerne hätten und anstreben.“

E. Noni Höfner:

Die Kunst der Ehezerrüttung

S. 79

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger E. Noni Höfner Die Kunst der Ehezerrüttung

Foto: Miguel Orós #Unsplash


Quintessenz der Diskussion


Die Empfehlung ist uns suspekt. Wie soll man #bekommen, was man gerne hätte, wenn man’s nicht sagt? Speziell #Frauen werden heutzutage aufgerufen, nicht mehr stille zu #schweigen, sondern sich klar zu #artikulieren.


Wir versuchen dennoch zu ergründen, in welchen Situationen die Devise unseres heutigen Satzes Sinn machen könnte. Im #Ratgeber z.B.: «Wie werde ich ein #toxischer #Chef?». Ja, genau. Auch ein #Auftragsmörder oder #Hoteltester sollte sich nicht in die Karten schauen lassen. Klar.


Tragisch, aber leider wahr: In einem #diktatorischen Regime kann es #überlebensnotwendig sein, seine Meinung zurückzuhalten, wenn sie nicht mit der obligaten Doktrin übereinstimmt.


Nicht um Leben und Tod geht es bei heutigen #Bedürfnissen in unseren Breitengraden, wenn sie lauthals geäussert werden als: «#IchWill Mehr. #IchWillAlles. Und zwar #sofort.» So klappt das nie, bekommt #Aurélie von Helden zu hören. Und auch #Tucholskys Alter Ego hat’s #Ideal-erweise schon gesagt: Jedes #Glück hat einen Stich.


Gewisse Dinge brauchen #Zeit.

Und manchmal erwarten wir auch ganz einfach #zuViel.





 


Nachgelesen ( – neue Ernte – ) von Daniel Denis


Schockiert schaute er ihn an und sagte: «Vertrauen Sie mir, wenn Sie nicht wollen, dass diese Aasgeier Sie in der Luft zerfetzen: ...


Äussern Sie auf keinen Fall jemals offen und direkt was Sie gerne hätten und was Sie anstreben.


... Sonst kommen Sie hier nie wieder raus!»


 




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