„Abitur?“
- 1-Satz-Literaturclub
- 17. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Aug.
aus: Marion Brasch
Ab jetzt ist Ruhe. Roman meiner fabelhaften Familie
S. 87

Grafik: Lakritza mithilfe von ChatGPT und Midjourney
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Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
#Bildung ist das Wichtigste.
Doch welche Bildung ist die beste? Im Allgemeinen gilt das #Abitur als erstrebenswert. Doch nur wer eine gewisse Reife bereits mitbringt, ist für die Ausbildung zur späteren #Reifeprüfung zugelassen. Und die Massstäbe für diese vorausgesetzte Reife sind je nach Ort und Zeit sehr unterschiedlich: Vielfach wird ein vorgängiger Notendurchschnitt im Zeugnis gefordert oder eine bestandene Aufnahmeprüfung; in der #DDR war eine «soziale Reife» verlangt; erst recht stossend ist es, wenn Aussehen oder Geschlecht über Aufnahme oder Verweigerung von Ausbildung entscheidet. –
Lehrpersonen, die einem jungen Menschen ins Gesicht sagen: «Das Abi schaffst du nie!», haben trotz Hochschulabschluss ihre Reife definitiv nicht erlangt. Wir schicken sie zurück auf die Schulbank des Lebens. Und Fächer wie «Gesprächsführung auf Augenhöhe» und «Wertschätzende Fähigkeitsförderung» gehörten in den #Lehrplan aufgenommen. Für Schülerinnen, Lehrer – und #Eltern!
Kinder sollten nicht in kon-forme Schulsysteme epresst werden.
Sie müssen ihre eigene Best-Form finden und sich individuell bilden und enfalten können. –
Ausgelernt haben wir sowieso nie. Das hat auch eine Hochschulprofessorin realisiert, die ihren Dozentenstuhl verlassen und gelernt hat, wie man im Sommer eine Schafherde in den Alpen behirtet. Hier hat jemand – im wahrsten Sinne des Wortes – höhere #Reife erlangt.
Danke Jeannette Häsler Daffré, Maria-Anna Meissner und Sebastian Graulich für die Co-Moderation auf #clubhouse
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