aus: Haruki Murakami
Von Männern, die keine Frauen haben – Kinos Bar
S. 164
Danke Michaela von Aichberger für die grafische Kreation
Foto: geralt #Pixabay
Quintessenz der Diskussion
Verdankenswerterweise zusammengestellt von Armin Sengbusch
Eva, die Glücksfee, dachte im ersten Moment, sie sei gemeint, weil sie im ÖPNV eine Station zu weit gefahren war, stört sich dann aber daran, dass es nur „schien“, er sei in die Laktüre vertieft und deshalb wohl etwas anderes tat.
Oder geht es, so Armin, um Franz Xaver Müller, einen großen Weinkenner, der jedoch Alkoholiker ist und im Weindunst Männer beschimpft und sich auf ihre Schuhe erbricht.
Von der Moderatorenkanzel meldet sich Riccarda und glaubt an eine Spionagegeschichte, an einen dilettantischen Hobby-Detektiv, der mit einer peinlichen Verkleidung nebst Schnurrbart und Brille auf Beobachtungstour ist.
Hingegen empfindet Michaela den Satz als liebevoll und glaubt daran, dass ein Ehepartner sich hinter der Zeitung versteckt, um dem lästigen Gespräch aus dem Weg zu gehen.
Ein Straßencafé stellte sich Cosima vor, in das sich eine Frau mit einem Kind setzt, das durch ein Loch in einer Zeitung das Geschehen beobachtet.
Ganz tragisch wird es bei Edith, die auch an ein Eheproblem denkt, bei dem es aber um die mangelnde sexuelle Auslastung der Gattin geht, die dem Angetrauten das Kama Sutra schenkt, der aber dann Probleme mit dem Rücken bekommt.
Am Satz selbst ist Susanne hängen geblieben, die glaubt, dass dieser Satz in jedem Buch stehen könnte – so wie „in der Ferne bellte ein Hund“, weil damit nur Zeilen gefüllt würden.
Mit einem warmen „Guten Morgen“ steigt Petra ein, die einen Clown gefrühstückt hat und daran glaubt, dass sich alle acht Kurzgeschichten um das Kochen drehen und die Vorbereitungen vom achtsamen Meditieren handeln, die auf einer „Lecktüre“ basieren.
Andrea dachte bei dem Satz sofort an ihren Sohn denken, der beim Laufen das Mosaik liest und gleichzeitig einen Lolli isst.
Riccarda und Lakritza philosophieren über eine Doktorarbeit zu dem Thema „Füllworte“, bei der es eigentlich eine Software geben sollte, die Romane auswertet und den Prozentsatz der unnützen Worte ausspuckt.
Kurz vor dem Schluss rauscht Elisabeth Murakami auf die Bühne und malt eine Szene mit Sebastian, der von einer Bank bis unter die Decke schwebt, sich den Kopf stößt und wieder auf die Bank nach unten sinkt.
Danke meiner #clubhouse Co-Moderatorin Riccarda Mecklenburg
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