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„Ich höre auf mich, meine Fuge heisst, ich füge mich nicht.“

aus: Albert Ostermaier

Leonore oder die Freiheit

S. 23

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Albert Ostermaier Leonore oder die Freiheit

Foto: Michael Gaida #Pixabay / Grafik: #Shutterstock / Bildkomposition: Lakritza


Quintessenz der Diskussion


Die #Fuge – was für ein #eigensinniges, #widersprüchliches Ding! Wenn wir unsere #Lateinkenntnisse hervorkramen, merken wir, dass die #Flucht im Wort drinsteckt (lat. fugare / fugitare). Dabei will die Fuge doch gerade das Gegenteil, nämlich das, was gewollt #getrennt voneinander sein soll, #zusammenhalten.


Kein Wunder, bringt das den #Fliesenleger ins #Dilemma. Mit #Hundertwasser gelang dann der Befreiungsschlag: Er ist der Fliesenleger, der sich nicht fügt, der die geometrischen Muster aufbricht, die Farben mutig kombiniert und dem Badezimmer neues Leben verschafft.


Wer #Fliesen solcherart verlegt und die Fugen neu definiert, ist naturgemäss #exzentrisch. Musikalische Fliesenleger in diesem Sinn waren #IgorStrawinsky oder #KurtCobain.


Auf der Bühne ist es heute AlexandraKamp: Vom Murren alter Kulturdünkler (die wir in die Schubladen stopfen möchten, in denen sie denken) lässt sie sich mit #mitFugUndRecht nicht beirren. Wir werden sie demnächst in der #Elbphilharmonie hören und erleben. Auf diese Vision vertrauen wir.



 

Danke meiner #clubhouse Co-Moderatorin Riccarda Mecklenburg




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