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„Eine grosse, breite Person mit grosser, breiter Stimme und grossen, breiten Gesten.“

aus: Anna Kim

Die grosse Heimkehr

S. 333

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Anna Kim Die grosse Heimkehr

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney und Ideogram



Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza


Noch mehr aufs Auge drücken geht nicht: Dreimal wird gesagt, dass ein bestimmter Mensch #gross und #breit sei. Warum wird so intensiv darauf gepocht? Stimmt es vielleicht gar nicht und muss deshalb gross- und breitgeredet werden? Oder ist diese Person dem Zerfall geweiht und der vorherige Zustand wird betont, damit das Delta umso eindrücklicher wird? –


Stellen wir uns vor, von wem die Rede sein könnte: Dwayne the Rock Johnson, #HeinrichGeorge (der Vater von Götz George), ein anderer Götz: der Götz von #Berlichingen, ein anderer Schauspieler: #GertFroebe, z.B. in seiner mörderischen Rolle in «Es geschah am hellichten Tag», der #Beisser aus den Bond-Filmen, der von der schlechten zur guten Seite wechselt.


Nicht nur Männer kommen uns in den Sinn: Es könnte auch der #Wolf aus Rotkäppchen sein, als Grossmutter verkleidet – mit grossen Augen, grossen Ohren, grossem Mund.


Oder ein anderes Monster: die #Schwiegermutter.


Oder aber, und jetzt definitiv auf der rundum beglückenden Seite: die zu ihren Lebzeiten Allergrösste auf der Opernbühne: die göttliche #MonserratCaballe.


Im Buch selber geht es tatsächlich um eine Frau. Eine Frau im japanisch-koreanischen Umfeld. Darauf wären wir nie gekommen. Gross und breit sind zwar unsere Assoziationen – doch noch grösser und breiter ist die Literatur, die uns in den 1SLC gebracht wird.





 




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