„Jeder Mensch, wer er auch sei und wie tief er auch erniedrigt wäre, verlangt doch – wenn auch nur instinktiv, ganz unbewusst – Achtung vor seiner Menschenwürde.“
- 1-Satz-Literaturclub
- 12. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. März
aus: Fjodor M. Dostojewski (ausgew., eingel. u. erl. v. Rudolf Stertenbrink):
Worte wie Spiegel
S. 24

Grafik: Danke an Christel Koch, dass wir ihre wunderbare Illustration verwenden dürfen
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Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Jeannette Häsler Daffré
Bereits im Grundgesetz ist verankert, dass die #Würde des Menschen unantastbar ist und geschützt und geachtet werden muss. Doch wie gehen wir mit dem Gefühl der Erniedrigung um? Wie agieren wir aus der Position der Macht heraus, die es uns erlaubt, andere zu kritisieren oder zu korrigieren? Wie schnell fühlt sich jemand bei Kritik gedemütigt? Wie schnell üben Personen in Machtpositionen ihren Stand dazu aus, andere zu demütigen, um sich vielleicht besser zu fühlen?
Und das gilt nicht nur im Umgang mit #Menschen, sondern auch mit #Tieren, zum Beispiel bei der Hundeerziehung.
Dabei beweisen nicht nur erfolgreiche Firmen, wie wichtig Wertschätzung und Respekt den Mitarbeitenden gegenüber ist.
Oder geht es gar um die Menschen am Rande der Gesellschaft? Da werden wir doch erst recht gefordert. Wir hören den Appell, Achtung auch vor deren #Menschenwürde zu haben, obwohl wir da an unsere Grenzen kommen. Aber genau das macht unsere Gesellschaft aus, dass wir sogar diejenigen achten, die vielleicht im ersten Moment gar nicht als achtenswert scheinen.
Vielleicht beschreibt der Satz auch das Gefälle zwischen einer Person, die #Pflege braucht mit ihrer Hilflosigkeit und der Angst, zur Last zu fallen – und der Person, die Pflege gibt. Oder doch zwischen Gewinnen und Verlieren, wenn erstere dann noch einmal hämisch und gemein nachtreten müssen.
Und wir sagen: Stopp! Wer ist hier wirklich das Opfer? Wehe der vermeintlichen #Opfer-#Täter-Umkehr. –
Lieber bestaunen wir, wie z.B. #NelsonMandela während seiner 25 Jahre im Gefängnis seine Würde behalten konnte bis zuletzt, um dann aus Stärke der #VersöhnunPflege, der Vergebung das einmalige Leuchten entwickeln konnte.
Danke Riccarda Mecklenburg, Judith Niederberger aka Lakritza und Maria-Anna Meissner für die Co-Moderation auf #clubhouse
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