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„Oh nein, meine liebe kleine Sigrid, nichts ist zu Ende.“

Aktualisiert: 25. März


aus: Horst D. Schulz

Die Könige von Mecklenburg – Mikelenburg

S. 453

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney



Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza


Von welcher Perspektive aus wollen wir diesen Satz angehen: von der optimistischen oder von der pessimistischen? Gesetzt den Fall, da hätte jemand abgrundtiefen #Liebeskummer und man würde dieser Person sagen: «Nichts ist zu #Ende» – wäre das dann optimistisch im Sinne von: «das Leben geht weiter» oder pessimistisch: «Wart’s nur ab – das dicke Ende kommt noch»?! –


Dieser Satz klingt auf den ersten Blick so einfach – entpuppt sich aber auf den zweiten als höchst #komplex. Warum wird #Sigrid, deren Name «schöne Siegerin» bedeutet, von jemand (vermeintlich) #Grossem lieb- und #klein-geredet? Ist sie womöglich stark, könnte gefährlich werden und muss daher auf fiese Tour bedroht und «kleingekriegt» werden? –


Auf den dritten Anlauf wird der Satz gar schwindelerregend #metaphysisch: Was bedeutet denn #nichts? Das #Indefinitpronomen ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht definierbar, da ja gar nicht existent. Nichts ist weniger als verschwindend klein, eben nichts. Und was nicht existiert, hat logischerweise keinen Anfang und erst recht kein Ende. Das wiederum bringt uns zum #Universum. Auch dieses hat ja keinen Anfang und kein Ende, ist paradoxerweise aber nicht klein, sondern riesengross.


Jetzt ist uns definitiv «trümlig»! –


Halten wir uns an diesem Rettungsanker fest: Der Satz mag uns ein Trost sein, wenn es wieder mal nicht so rund läuft im Leben: Nichts ist zu Ende – es wird wieder aufwärts gehen. 





 




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