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„Sag lieber die Gräten.“

aus: Samuel Beckett

Warten auf Godot

S. 77

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Samuel Beckett Warten auf Godot

Foto: Janko Ferlic #Unsplash


Quintessenz der Diskussion

Verdankenswerterweise zusammengestellt von Armin Sengbusch


Glücksprinz Martin findet den Satz schwierig, vielleicht hat es etwas mit Fisch zu tun, fragt er sich oder uns. Ilka hingegen gibt uns den Tipp zu ihrem Buch und sagt, dass wir warten müssten.


Oder ist es ein Werk, bei dem mehrere Hochhausspringer zunächst auf Marshmellows, dann aber auf rohe Eier fallen, um sich nicht die Gräten zu brechen.


Jasmin glaubt an eine Hochzeit, bei der eine Frau sich nicht wohl fühlt, weil ihr Begleiter sich zunächst im schwachen mobilen Netzwerk verirrt und die Pointe ihres Satzes leider verloren geht, aber es geht um die Gräten, die für Unwohlsein sorgen.


Mit einem warmen „Guten Morgen“ begrüßt uns Kleo und wendet sich nach kurzem, emotionalen Exkurs dem Satz zu, glaubt daran, dass die Gräten im grammatikalischen Sinn für etwas etwas herhalten müssen.


Riccarda weist noch einmal darauf hin, dass Fische zu den Tabuthemen des Raumes gehören könnten.


Jedoch Kerstin hat zwei Thesen, glaubt an einen Fremdgänger, der mit einer Grete etwas anfängt und sich mit einer Halbwahrheit rettet oder es sind zwei Vegetarier, die sich nach dem Mahl herausreden wollen und als Pescetarier sich sicherer fühlen.


Eva erzählt von ihrer betagten Tante, die ihre viele Tipps zu guten Manieren beigebracht habe, weswegen man unter anderem nicht von Fischknochen, sondern von Gräten sprechen solle.


Riccarda ergänzt, dass man Fisch nicht schneidet, sondern trennt – wieder etwas für das Leben gelernt.


Ebenfalls an Grete gedacht hat Edith, die glaubt, dass der Autor darauf hofft, dass die Greten aus dem Schreibprogramm hüpfen.


Martin denkt über den Comedian Olaf Schubert, bei dem der Produzent das Programm lobt, während der Künstler selbst auf seine Pullunder mit Fischgräten verweist.


Etwas chaotisch ist es bei Carmelina, weil die Katze ausbüxt, doch ist ihr eingefallen, wie es bei ihr auf der Universität abgelaufen ist, bei der man bei einer Hausarbeit nur eine bestimmte Anzahl von Wörtern erlaubte und man deshalb lieber „Gräten“ sagen solle und nicht irgendetwas anderes.


Kerstin wirft noch ein, dass es sich auch um die Mehrzahl von Grat handeln könne. Den Abschluss macht Tom, der viele Änderungen nach seiner Absenz vorfindet, aber nicht im Raum, sondern bei der App, aber er findet noch einen vom Kopf an stinkenden Fisch und schließt mit zwei Gedichten: einem Schnäpsli und einem Cocktail.



 

Danke meiner #clubhouse Co-Moderatorin Riccarda Mecklenburg




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