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AutorenbildJudith Niederberger

„Sende ihm meine Liebe und aufbauende Gedanken.“

aus: Ines Langs

Wellenreiter wider Willen

Seite: 117

Danke Alexandra Kamp für die grafische Kreation inkl. Tierbewegungen, Nebelwolken und Geräuschuntermalung.

Aquarell von: Prawny, Pixabay


Quintessenz der Diskussion

Verdankenswerterweise zusammengestellt von Armin Sengbusch


Glückself Armin fabuliert von einem einsamen Mann in der Mongolei, der mit einer Hirschkuh zusammenlebt und über eine Luftbrücke Pakete von einer Frau aus Frankreich erhält, die sein Dach und sein Leben ruinieren.


Cosima denkt an etwas ganz anderes, an eine Flutkatastrophe – der Protokollant hatte „Blutkatastrophe“ verstanden – und im Gegensatz zu den Menschen, die materiell helfen, gibt es auch die Blender, die eine hohle Floskel statt echter Hilfe senden.


Alexandra gibt noch ein Schauspiel zum Besten, das aus zwei Interpretationen des Satzes besteht, wobei die zweite Variante Angst und Schrecken verbreitet.


Ilka wählt die erste Variante von Alexandras emotionaler Stimmenbegabung, denkt an den Weihnachtsmann, der ohne die zwei wichtigsten Rentiere im Stress ist und durch liebe Worte bestärkt werden soll.


Riccarda meint, dass so etwas sehr oberflächlich, aber auch durchaus ernst gemeint sein kann.


Dann diskutieren plötzlich alle darüber, wie und warum man Grüße ausrichten kann, die sehr wichtig sind und positive Energie verbreiten.


In den grünen Regenwald entführt uns Petra, wo ein alter Medizinmann sitzt – wobei es im Regenwald selten junge Medizinmänner gibt – und er weiß sofort, wem etwas fehlt und gibt dann auf Rezept noch ein Medikament mit, das „A Ufba Ende Ge Dan Ken“ genannt wird.


Verena fühlte sich getriggert und offenbart uns ihre Gedanken, die auf kleinen Bildern basieren, um anderen zu zeigen, dass man an sie denkt; wenngleich sie diese Bildchen sehr kitschig sind und sie habe ein Bild vom kleinen Yogi bekommen, das sie sehr berührt habe.


Schließlich stürmt Daniel ganz ruhig mit tiefer Stimme in den Raum, ohne eine Nachlese, aber mit einem Hörspiel:

„Dann sende ihm meine Liebe und aufbauende Gedanken.“

„Ja, die wird er dann auch brauchen.“


Lakritza schnürte zum Abschluss einst ein durchsichtiges Päckchen, in dem Luft enthalten war, weil sie die Liebe ja persönlich ablieferte und sich ihr Lieblingsmensch, dem es gut ging, sich nun von Luft und Liebe ernähren konnte.


Cosima macht noch einen Abstecher nach Abstecher, was für den Protokollanten sehr emotional war, weshalb er den Kern der Aussage nicht mitbekommen hat.


 

Nachtrag von Cosima:

Lieber Arnim, mein Abstecher ging in meine Erinnerung an eine Rucksackreise in den 90ern durch entlegene Gegenden in Ghana/ Afrika. Da wurde ich öfters mit mündlichen Grüßen und Briefen- für die Lesekundigen – von Dorf zu Dorf weitergeschickt als REALER Bote. Obs diese wirklichen Grüße dort noch gibt oder je gab, weiss ich nicht – ich war ja damals jung und naiv und Handies nicht einmal ein Gedanke, aber die Vorstellung ist schön, BOTE echter ernstgemeinter Grüße zu sein. Meist gabs zudem für die Grüße eine Einladung. 😃 Die waren zugleich Währung, Reise-Versicherung, Speiß und Trank. Irgendwie ein schöner Gedanke, Grüße ganz ernst zu nehmen...



 

Nachgelesen – von Daniel Denis


Heute in einer Hörspielfassung (30 Sek.-Live-Mitschnitt aus dem heutigen 1SLC):


 

Danke meinen #clubhouse Co-Moderatorinnen Riccarda Mecklenburg und Alexandra Kamp


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