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„Wäre heute der letzte Tag deines Lebens, würdest du immer noch tun, was du ...

... gerade tust oder tun wirst?“


aus: Lars Amend

Why not?

Seite 144

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Lars Amend Why not

Foto: Darkmoon Art, Pixabay


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger



Faktisch betrachtet, würde die Gewissheit, nur noch einen Tag leben zu können, wohl #Stress auslösen: Was müsste buchstäblich in letzter Minute noch geregelt, was für wen vorgesorgt werden, wer wie versorgt werden ... .


Vom Sinn her will der Satz aber genau das Gegenteil bewirken: #Entschleunigung und #Besinnung auf das #Wesentliche, #Wertvolle.


Unser letztes Hemd wird keine Taschen haben, in denen wir die materiellen Güter werden mit hinüber nehmen können, ins grosse Unbekannte. Mit Geld können wir uns auch keine Verlängerung des #Lebens erkaufen – das musste u.a. tragischerweise #SteveJobs er-«leben».


Trotz der Drohgebärde des Satzes – brauchen wir diese, um aus unserem #Alltagstrott herauskatapultiert zu werden? – schwingt mit der Zukunftsform etwas #Versöhnliches mit.


Und in Bezug auf unseren heutigen Tag heisst das ganz appellativ: «Was wirst du heute tun?» –


Vielleicht werden wir heute eine unnötige Pflicht von uns weisen. Uns eine spezielle #Freude gönnen. Oder uns bei jemandem #bedanken. Why not? Wie auch immer: #Carpediem.





 

Tagespoesie von Salondichter Tom Hohlfeld




 




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