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„Chris fährt mit dem Taxi nach Hause und verschmäht den Lift in den dritten Stock.“

aus: Richard Osman

Der Donnerstagsmordclub

Seite: 433

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Foto: Leon Seibert, Unsplash


Quintessenz der Diskussion


Chris mag den #Lift verschmähen, wir aber nicht diesen Satz. Zuerst attestieren wir unserem Protagonisten sympathische #Sportlichkeit – tut er doch was für seine Gesundheit.


Aber dann bekommt dieses positive Bild rasch erste Brüche: Warum hat Chris das #Taxi genommen, wenn er doch sportlich hätte nach Hause #joggen können? Vielleicht ist er nur eine Couch Potatoe mit Lift-#Phobie! Oder er hat, nachdem ihn seine Kumpels #sternhagelvoll ins Taxi steckt haben, zu Hause den Liftknopf nicht gefunden und quält sich jetzt zu Fuss nach oben. Oder misstraut er als #Ingenieur der #Technik? Stammt die Schalttechnik von der Konkurrenz? Noch subversiver: Chris ist Handwerker und hat selber etwas am Fahrstuhl #manipuliert ...


#Fahrstühle rufen uns viele Reminiszenzen in Erinnerung – eigene Erlebnisse, Szenen aus Filmen und Serien. Die Fahrt nach oben kann in den #Liebeshimmel führen; nach unten geht’s in die Abgründe der eigenen #Seele, oder gar zum #Schafott.


Da loben wir uns den alten #Paternoster! Tricky zwar beim Ein- und Ausstieg. Aber er führt uns vor Augen: Es geht immer wieder mal #aufwärts.



 

Danke meinen #clubhouse Co-Moderatorinnen Riccarda Mecklenburg und Sebastian Graulich




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