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„Dieses sanfte Flattern spürt sie nun wieder tief im Inneren ihres Körpers.“

aus: Noëlle Châtelet

Die Klatschmohnfrau

S. 22

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Noëlle Châtelet Die Klatschmohnfrau

Grafik: Shutterstock


Quintessenz der Diskussion

Verdankenswerterweise zusammengestellt von Armin Sengbusch


Martin sagt nichts, obwohl doch: er äußert sich und glaubt an einen Schmetterling, der Sonnenstrahlen spürt und kurz vor dem Flattern steht.


Oder geht es um eine Frau mit speziellen Fähigkeiten, die keine Schmerzen spürt und Operationen ohne Narkose durchführen lässt, und am Ende als Kanzlerkandidatin antritt.


Um ein sehr altes Schriftstück handelt es sich nach Tobias‘ Meinung, bei der die beschriebene Dame im Selbstversuch verschiedene Dinge ausprobiert hat, unter anderem Schmetterlinge im Bauch zu haben (endokriner Mottenbefall), die sich an den Darmwänden zu schaffen machen – darüber hat die Frau ein Tagebuch geschrieben.


Für Cosima ist der Satz aus einer Geschichte über eine Hühner-Adoptantin, die aus der Gefangenschaft gelassene Hühner, die jetzt ihre Freiheit entdecken, überall herumflattern lässt.


Lemona glaubt an eine kleine Geschichte über eine ältere Dame, die sich im Hochmoor in England als Ornithologin verdingt hat, um Vögel zu beobachten, vergisst darüber aber die Zeit und sie spürt ein Grummeln im Leib, erinnert sich an ein Vogelnest mit Eiern, doch die Küken sind bereits geschlüpft; sie verschlingt den Vogelnachwuchs und verspürt nun das Flattern im Bauch.


Edith würde gern über Schmetterling im Bauch nachdenken, denkt aber über ihren Mann nach, der viel in Asien zugegen ist und dort eine Suppe aufgetischt bekam, in der neben viel Gemüse auch lebende Fische zugegen waren.


Susanne fährt auf der Autobahn und hatte nach dem Genuss einer Apfelschorle plötzlich Fruchtfliegen im Mund, denkt aber auch an das Buch „Kassandra“ von Christa Wolf.


Riccarda meldet sich zu Wort und denkt daran, dass wir alle das Gefühl gern haben, Schmetterlinge im Bauch zu haben, auch nach vielen Jahren der Liebe und immer noch mit demselben Partner, weswegen es in diesem Buch darum geht, die Glückspille zu erfinden, um die große Glücksformel für die Liebe zu finden.


Lakritza denkt beim Schmetterling sofort an das Plakat von „Schweigen der Lämmer“.


Eva frühstückt normalerweise während des 1SLC, was bei diesem Thema nicht funktioniert, sie ist sanfter unterwegs, deshalb denkt sie an kleine Kätzchen, die das Herz erfreuen.




 

Tagespoesie von Salondichter Tom Hohlfeld


 

Danke meiner #clubhouse Co-Moderatorin Riccarda Mecklenburg




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