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„Gedankenfetzen jagen ihm durch den Kopf: Die Gasflaschen.“

aus: Wolfgang Schorlau

Die schützende Hand

Location 125

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Wolfgang Schorlau Die schützende Hand

Foto: David Jamoner; Illustration: Lakritza


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


Die Geschichte zum heutigen Satz geht auf ein düsteres Kapitel der Nullerjahre zurück: Wirre Gedankenfetzen führten zu den verabscheuungswürdigen #NSU-Morden.


Wer sich mittendrin in einer akuten #Katastrophenlage befindet, dem oder der geht vieles in rasantem Tempo durch den Kopf. In #Stresssituationen scheint es oft nicht möglich zu sein, die Gedanken zu #klaren Überlegungen zu bündeln. Gut, wenn da jemand die #Heldinnen- oder #Heldenrolle übernehmen kann und es schafft, den Fokus aufs #Wichtigste und im Moment #Notwendigste zu richten.


Mit #Gas lassen sich #Terrorakte verüben oder man kann bunte #Ballone in den Himmel steigen lassen. Wir Menschen haben es in der Hand. Selbst wenn es brenzlig – weil das Gas knapp – wird, liegt es an uns, neue Wege zu finden. Dazu braucht es nicht mal Heldentaten: Dann feuern wir vermehrt mit Holz ein – in abgelegenen Berggemeinden ist man längst darauf vorbereitet.


Oder wir rücken einfach näher #zusammen. Schalten die elektronischen Geräte aus, sprechen zueinander, hören einander zu. So werden Gedankenfetzen zu #Gedankenfunken – und bisher Unförmiges wird zum leuchtenden #Stern.





 




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