aus: Tonio Schachinger
Nicht wie Ihr
S. 155

Danke Michaela von Aichberger für die grafische Kreation / Foto: Daniel Sampaio
Quintessenz der Diskussion
Verdankenswerterweise zusammengestellt von Armin Sengbusch
Jasmin singt nicht nur die Seite des Buches, sondern auch den Konflikt innerhalb des Buches, bei dem sich mit dem Lied von Gloria Gaynor „I am what I am“ alles auflöst. Zwar leidet Riccarda an technischen Störungen, aber den Satz hat sie trotzdem hören können.
Währenddessen fragt sich Michaela, warum man so etwas sagt: Liegt es am Namen, der so besonders oder so langweilig ist, dreht das Buch sich nur Namen und Pseudonym? „Vom Kacknamen zum Frauenfuß“, fasst Lakritza es zusammen.
Und auch Daniel heißt eben so, wie sein richtiger Name ist, aber er hängt noch in der vier Tage zurückliegenden Vergangenheit und verschweigt uns seinen Namen.
Sekunden später erfahren wir, dass Kleo eigentlich Marion heißt und noch ein „C“ in petto hat, aber sie denkt, dass sie die anderen so sein lassen muss, wie sie sind.
Niemand glaubt im Übrigen, dass Carmelina nicht Camilla heißt, aber sie assoziiert einen Beagle, der gnadenlos seinen Weg geht, wenn auch sehr bodennah.
Oder ist es die Geschichte, warum es in Moskau kein Rotlichtviertel mehr gibt, weil der Lude die Frauenpower seines Mädchenrings unterschätzt und am Ende, so heiß er auch ist, erschlagen und verbrannt wird?
Das Gedicht, das spricht, heißt Carmen und ist ein wenig neidisch auf Carmelina, bewegt sich aber im Bereich der Märchen, in dem sich das Wesen etwas kryptisch beschreibt.
Ist es die Biografie von Harald Juhnke, fragt sich Martin, der sich bei einer Alkoholkontrolle sich nicht an seinen eigenen Namen erinnern konnte – Harald, nicht Martin.
Rahmann sieht die Sache mit der Namensgebung in Deutschland ganz anders, weil für ihn alle Namen besonders sind – eine Frage der Perspektive.
Andrea glaubt, dass das Buch von Donald Trump geschrieben wurde, der sich darauf beruft, sein Name sei Programm und er müsse unbedingt wieder gewählt werden. Wenngleich Lakritza glaubt, dass Trump eher für Trampel steht.
Nicht zum eigenen Namen möchte sich Petra äußern, die oft als Peter angesprochen wird, aber sie glaubt, dass jemand sehr verzweifelt ist, weil sich dieser Mensch in einer Hotline befindet, dort von nervtötenden Melodien gefoltert wird und immer wieder gefragt wieder, wie denn nun sein Name lautet.
Andi fragt sich, ob es um sich um einen Polizisten handelt, der anders heißt, als das was er tut.
Jasmins Schlussfolgerung: Jeder, den sie hier mit einem Künstlernamen getroffen hat, hat diesen auch passend gewählt.
Danke meiner #clubhouse Co-Moderatorin Riccarda Mecklenburg
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