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„Ich tat das, um peinliche Situationen zu vermeiden, in die Mutter mich zu verwickeln pflegte.“

aus: Eugen Drewermann

Schneewittchen: Grimms Märchen tiefenpsychologisch gedeutet

Seite: 117

Eugen Drewermann Schneewittchen: Grimms Märchen tiefenpsychologisch gedeutet

Foto: Lakritza; Tara Winstead, Pexels


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


Seine Freunde kann man sich aussuchen, seine Eltern nicht. Vom Kleinkindalter über die #Pubertät zum Erwachsensein bis hin zum vielleicht selber Kinderhaben durchläuft die #Eltern-#Kind-Beziehung unterschiedliche Phasen. Neben #Generationenkonflikten spielen individuelle charakterliche Anlagen mit hinein in den spannungsvollen Komplex von #Normen und #Emotionen. Oft kommt’s zu Peinlichkeiten. Doch wer genau ist denn eigentlich #peinlich? Und: Leidet die Person, die vermeintlich peinlich ist, auch – oder leidet eher die andere Person, die die Peinlichkeit der ersteren feststellt?


Steigert sich das Empfinden der Peinlichkeit zur #Scham, wird’s ungesund. Scham will verborgen werden.


Eine ungute Strategie könnte sein: Rückzug ins Versteck, ein Leben im #Inkognito.


Eine bessere Strategie ist: Ausbrechen, «das Kind beim Namen nennen» – auch wenn’s weh tut.


Was oft Linderung bringt, ist #Sarkasmus: «Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.»


Am meisten Punkte aber vergeben wir an den #Humor: #Lachen tut immer gut. Nicht über andere, über sich selber! #Selbstironie führt zu Entspannung. Und es steigt die Chance, dass uns das Leben #küsst.





 




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