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„Meine letzte Aufgabe war es, eine Matinee zu organisieren.“

aus: Gottfried Wagner

Wer nicht mit dem Wolf heult

Seite: 223

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Gottfried Wagner Wer nicht mit dem Wolf heult

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


Nicht allen ist das Wort #Matinee vertraut – es scheint ein bisschen aus der Zeit gefallen, obwohl auch heute noch Matinees stattfinden: Gehobene #kulturelle Veranstaltungen, Lesungen, Filmvorführungen, musikalische Darbietungen oder erläuternde Einführungen in #Opern.


Noch viel weniger als der Begriff ist uns geläufig, was man denn zu einer Matinee anzieht. Die Müllhalde des Wissens, sprich: das künstlich mit (vermeintlicher) Intelligenz aufgerüstete #Internet, spuckt aus: Anzug in hellem #Schwarz.


Auch wenn das im ersten Moment widersprüchlich klingt, dumm ist diese Anweisung nicht, wie uns ein #Fotograf belehrt. Tatsächlich ist es fürs Sehen und Gesehenwerden (auch später auf Fotos) nicht sinnvoll, tiefschwarze Kleidung zu tragen wie z.B. #Samt, oder gar #Vantaschwarz, das sämtliche Reflektionen schluckt. Besser ein glänzendes Schwarz.


Und wenn von der «#letzten Matinee» die Rede ist, muss dann Wehmut aufkommen? – Nicht unbedingt, vielleicht ist’s nicht die finale, sondern nur die jüngst zurückliegende.


Möge der wunderbare Begriff der Matinee nie aussterben – und schon gar nicht das, was an solchen Vormittagsveranstaltungen stattfindet, an denen wir uns #hellschwarz anziehen dürfen.





 




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