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„Und weil der Prinz so sehr daran gewöhnt ist, wie er denn in jedem Lustschloß seine Natur hat: ...

... so haben wir auch eine Reisenatur, die wir auf unseren Zügen überall mit herumführen.“


aus: Adolf Muschg

Von einem, der auszog, leben zu lernen

Seite 14

Zitat von Johann Wolfgang von Goethe aus: Der Triumph der Empfindsamkeit

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Adolf Muschg Von einem der auszog leben zu lernen Goethe Triumph der Empfindsamkeit

Foto: Cliff Booth, Pexels


Quintessenz der Diskussion


Der erste Satz im heutigen Buch weckt die #Sezierfreude in uns: Eins ist klar – aus der Gegenwart stammt er nicht. Zu #altertümlich mutet die Konstruktion an. Eigenartig auch: Wer beginnt schon ein Buch mit #und?


Von welcher #Natur ist denn da die Rede? Und welche #Züge sind gemeint? Ist’s der Tiertransport eines #Zirkus? Vielleicht ein Beute- oder Eroberungszug.


Zielt der Satz auf die menschliche Natur ab? Die #LustSchlösser provozieren uns. Eine andere Seite der menschlichen Natur sind die #Bio-Bedürfnisse. Wie wir wissen, gehörten #Toiletten lange nicht zum Raum-Pflichtprogramm eines Schlosses. Glücklich also, dieser #Prinz hier.


In den #Zügen sind die Toiletten oftmals auch abenteuerlich.


Der #Stoffwechsel setzt sich zudem über die #Poren hab. Drum hoffen wir sehr, der Prinz habe in jedem Schloss sein #Deo. Und wir dasselbige jeweils auf Reisen in unseren #Kulturbeutel – pardon: #Necessaire.


Letztendlich tippen wir beim heutigen Buch auf einen #Reiseführer der #Eisenbahn.

Slogan: «Wir geniessen das Reisen in Zügen in vollen Zügen.» Ausser in vollen Zügen. Wenn rotbesockte #RentnerInnen alle Plätze belegen.


Dann gehen wir lieber zu Fuss den Berg rauf.




 




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