„Zehn kleine ...“ - ups ?!
- 1-Satz-Literaturclub
- 24. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
1SLC- Special zum Thema: Sprache im Wandel der Zeit: Sollen Bücher umgeschrieben werden?
Das 1SLC Special wurde verdankenswerterweise thematisch angeregt und inhaltlich vorbereitet von Kerstin Schneider und Uschi Lücken.

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney
Quintessenz der Diskussion
Erstellt von Lakritza
In #AstridLindgrens #Pippi Langstrumpf» kommen Wörter vor, die wir heute als #rassistisch erkennen und nicht mehr in den Mund nehmen. Gegen den Willen der Autorin hat man in neueren Drucken den N-König zum Südseekönig umbenannt – wir dürfen aufatmen: die heutige Jugend wird beim Lesen dieses Buches nicht mehr rassistisch. – Schön, wenn’s so einfach wäre!
Wir sind gegen eine Umschreibung der Klassiker aus früheren Zeiten, das haben wir in der heutigen Spezialdiskussion des #1SLC herausgespürt. Wichtiger und wertvoller als Dogmatismus ist der sensible Umgang mit Sprache – und den Menschen, egal, ob sie einer Mehr- oder Minderheit angehören.
#Sprache ist ein Hilfsmittel für unsere #Kommunikation, sie besteht aus symbolischen Bedeutungen und trägt die soziale Prägung ihrer Zeit mit sich. Deshalb muss der #Kontext immer mit berücksichtigt werden: Wer sagt was zu welcher Zeit mit welcher Intention? Als Reaktion worauf? Und mit welchem Hintergrundwissen?
Aufklärung kann helfen, wenn die Bereitschaft zur Aufnahme da ist. Das ist nicht immer möglich. Und wir können nicht zu jeder Zeit allen Ansprüchen gerecht werden.
Wir dürfen aber immer danach streben, die Sprache als Brücke zu verwenden, um neue Zugänge zu erschliessen.
Und dabei selber auch immer lernen. Denn Wörter, die wir heute arglos in den Mund nehmen, könnten morgen möglicherweise nicht mehr genehm sein sein. Heute haben wir gelernt: Wir haben nie ausgelernt
Danke an alle, die sich aktiv beteiligt haben oder im Zuhörerraum dabei waren auf #clubhouse
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