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„«Aber was hilft es ihr», rief Atréju, «wenn ich ihr all das nur mitteile und ...

... nicht gleichzeitig ein Menschenkind mitbringe, das sie retten kann?»“


aus: Michael Ende

Die unendliche Geschichte

S. 123

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Michael Ende Die unendliche Geschichte

Quintessenz der Diskussion


Ein #Menschenkind müsse her, damit #Rettung möglich sei.


Der Aufruf löst zwiespältige Gefühle aus. Schaudernd erinnern wir uns an entsetzliche #Opferrituale früherer Kulturen. Wir werden nie verstehen können, welch irrgeleitete #Verzweiflung oder #Hoffnung die Menschen zu rituellen #Kindstötungen getrieben hat.


Rasch wenden wir uns der #philosophischen Interpretation zu: Kinder verkörpern die Welt der #Phantasie. Ihre #kreative Fähigkeit, sich Dinge vorzustellen, die es in der Realität (noch?) nicht gibt, scheint bei vielen Menschen mit dem #Erwachsenwerden zu verkümmern.


Und ein Dasein ohne #schöpferische Energie dürfte tatsächlich, in der letzten Konsequenz, todbringend sein. Ein Hoch also auf die (#kindliche) Phantasie!


Andererseits dürfen wir uns nicht vollständig von der #Realität abkoppeln. Nach dem Besuch Phantásiens, den wir uns regelmässig gönnen sollten, gilt es zurückzukehren in unsere Welt, um #aktiv und #tatkräftig an ihr zu arbeiten und sie als eine bessere in die Zukunft zu bringen.





 

Tagespoesie von Salondichter Tom Hohlfeld


 

Danke meiner #clubhouse Co-Moderatorin Riccarda Mecklenburg




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