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„Anselm schloss die Augen.“

aus: Diana Gabaldon

Feuer und Stein

Seite: 774

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Diana Gabaldon Feuer und Stein

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


«#AugenZu und durch!» – ein hilfreicher Appell, wenn’s dicke kommt und keine Ausweichmöglichkeit besteht.


Das gilt selbst für #Fotografen, wenn auf dem Set #MurphysLaw zuschlägt. Wenn uns etwas total auf die Nerven geht, verträgt’s eben keine optischen Stimulanzien mehr – sonst kommt’s zur Explosion. Besser also: «Augen zu – und #durchatmen.» Danach gelingt dem Fotografen wieder der Blick durch die Linse und er kreiert Fotos, die anderen die Augen öffnen.


«Augen zu – und #geniessen!» – sogar im Zustand der absoluten #Glückseligkeit kann die Optik zu viel des Guten sein. Mit geschlossenen Augen schmeckt nicht nur der gebratene Fisch besser, ja sogar die Aussicht von einer Bergspitze ist (paradoxerweise) schöner.


Schliesst eine geliebte Person die Augen für immer, bleibt Trauer zurück. Vielleicht aber öffnen sich diese Augen woanders wieder – wir wissen es nicht, mit einem völlig #neuen, facettenreichen Blick auf die Dinge.


Oder das nur schlafende Dornröschen wird zu gegebener Zeit wachgeküsst.


So oder so lohnt es sich, zuweilen die Augen zu schliessen.

Zur Entspannung und Stärkung. Zur inneren Besinnung. Oder: um #geküsst zu werden.





 




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