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„Der steht in einer Galerei, die ich nicht besuchen konnte, weil Tiere dort keinen Zutritt haben.“

aus: Bodo Kirchhoff

Seit er sein Leben mit einem Tier teilt

S. 380

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Bodo Kirchhoff Seit er sein Leben mit einem Tier teilt

Grafik: Lakritza mithilfe von Midjourney



Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza


«Ich muss draussen bleiben.» So liest man oft auf Schildern vor Kaufhäusern und gemeint sind #Hunde.


Einem ähnlichen, vermeintlich so harmlosen Satz fühlen wir heute im 1SLC auf den Zahn.


Wer keinen Zutritt erhält, wird ausgegrenzt. Das kann ungerecht werden, wenn es sich um eine #sehbehinderte Person mit Blindenhund handelt.


Oder wenn ein Mensch degradiert wird. Zu #antisemitischen Zeiten gab es Schilder mit der Aufschrift: «Zutritt für Hunde und #Juden verboten.» Der Mensch wird #stigmatisiert, zum Tier gemacht. Ein Film von #DavidLynch widmet sich dem Schicksal eines Mannes mit starken körperlichen Deformationen, der von allen «der Elefantenmensch» genannt wurde. Ein Gendefekt kann dazu führen, dass Menschen am ganzen Körper behaart sind. Sie wurden früher #Wolfsmenschen genannt.


Der #Mensch ist des Menschen #Wolf. Zu oft leider wird der Mensch zur Bestie. Und das Tier erweist sich als der edle Freund. Dem treuen Hund ist es egal, welche #Religion wir leben, ob wir arm oder reich sind, wie wir aussehen. Er liebt bedingungslos.


Weshalb sollte einem derart guten Tier der Zutritt zu Kunst und Kultur verweigert werden? Wir fordern ab sofort ungehinderten Zugang für alle Hunde zu #JeffKoons‘ «Balloon Dog»! Er wird ihm schon nicht ans Bein pinkeln. Das Markieren übernehmen zuverlässig wir, die ungehobelten Zweibeiner.










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