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„Offensichtlich wollte er keine Gesellschaft.“

aus: Gudrun Grägel

Bardolino Criminale

Seite: 307

1-Satz-Literaturclub 1SLC Judith Niederberger Lakritza Gudrun Grägel Bardolino Criminale

Foto: Lakritza mithilfe von Midjourney


Quintessenz der Diskussion

Erstellt von Lakritza, Judith Niederberger


#Führungspersonen, die keine #Gesellschaft wollen, sollten sich nicht an grosse Tische setzen – es wirkt #grotesk, wenn die Gesprächspartner mit 10 Meter Abstand Platz nehmen müssen. Ein gescheites #Gespräch kommt auch nicht zustande.


Zu #Stosszeiten in der #Eisenbahn stellt sich dieses Problem nicht – oder anders. Den Nebensitz mit Gepäck verbarrikadieren, um zu signalisieren, dass man allein reisen möchte? Da signalisiert man höchstens: #Knigge nicht im Griff. Besser ist, sich ins Handy, ins Buch oder in eine Zeitung zu vertiefen.


Dasselbe gilt auch für #Spielplätze, wenn man etwas Ruhe möchte, während sich der Nachwuchs auf dem Klettergerüst austobt.


Nicht alle wissen jedoch diese #nonverbale Kommunikation korrekt zu deuten und entsprechend darauf zu regieren. Will‘s der Zufall und man trifft auf sprechwütige Reisende resp. ebensolche Mütter, gibt’s zwei Varianten: Gute Miene zum #kräftezehrenden Gespräch – oder klar und deutlich, aber mit nettem Unterton sagen: Ich bin jetzt gerade der #einsame #Wolf und ich verteidige mein Revier. Deck dir dein Bedürfnis nach Gesellschaft anderswo. Ich lade meine Batterien auf. Also: Lass mich in Ruh. #Bitte.




 




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