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„Ah, das Laster der Worte, ist es einmal dem Munde entflohen, kannst du es nicht wieder fangen.“

aus: Isabel Allende

Aphrodite – eine Feier der Sinne

S. 111

1-Satz-Literaturclub 1SLC Lakritza Judith Niederberger Isabel Allende Aphrodite eine Feier der Sinne

Foto: cdd20 #Pixabay


Quintessenz der Diskussion


Zuerst ist da ein #Gefühl oder ein #Gedanke – erst danach entstehen #Worte. Und ja: Wenn #gelästert wird, werden Worte zum #Laster; wenn im #Affekt verletzt wird, entsteht eine #Last.


Danke an die #Mutter, die ihrem wütenden Kind den Rat gegeben hat: Sprich zuerst gegen die Wand, dann überleg dir, ob du dasselbe zur Person sagen willst.


Manchmal liegt auch einfach im #Schweigen eine #Stärke. #MarinaAbramović führt uns das anschaulich vor Augen.


Und was, wenn uns das #Herz doch mal zu schnell auf der #Zunge liegt?

Wir finden drei Ansätze dazu:


Erstens:

In Verquickung von zwei Songtexten – #ItsOnlyWords (#Boyzone) und #WordsDontComeEasy (#FRDavid) – appellieren wir:

Gebt uns die #Chance für einen weiteren Formulierungsversuch!


Zweitens:

Wichtig sind die #Taten, die den Worten folgen; sie erwachsen dem zugrundeliegenden #Charakter.


Und drittens:

Lasst uns versuchen, Laster-Worte #rückwärts zu #sprechen – wir können so mindestens signalisieren, dass wir die Worte zurücknehmen möchten. Und hoffentlich zu #lustvoller #Leichtigkeit zurückfinden.




 

Tagespoesie von Schriftstehler Armin Sengbusch


Wertvorstellung


Es ist nicht das,

was du gesagt hast

Es ist nicht das,

was du getan hast

Es ist nicht das,

was du gedacht hast


Es ist nicht das,

was du tun wirst

Es ist nicht das,

was dein Wunsch ist


Es ist nicht das,

was du sein willst


Es ist nicht das Wort,

das mir sagt,

wer und was du bist

Es ist das,

was du jetzt tust

was deinen Wert in mir misst


 

Danke meinen #clubhouse Co-Moderatorinnen Riccarda Mecklenburg und Jeannette Häsler Daffre




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